Schwalbach

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Luftaufnahme des Ortsteils Schwalbach
Luftaufnahme Schwalbach


„Zwischen Solms- und Wetzbach auf luftigen Höh'n liegt Schwalbach, mein Heimatdorf, so lieb so schön." Mit diesen Worten beginnt „Das Schwalbachlied", das den idyllisch gelegenen Schöffengrunder Ortsteil mit knappen Worten zutreffender nicht beschreiben könnte. Die erstmalige urkundliche Erwähnung des Dorfes findet sich anlässlich einer Schenkung im Jahre 795 im „Lorscher Codex". Bis annähernd Ende des 19. Jahrhunderts war Schwalbach ein reines Bauerndorf, allerdings hatten sich zahlreiche Bauern zusätzlich auf einen bestimmten Handwerksberuf spezialisiert. Als die Industrielle Revolution Deutschland erfasste, betätigten sich viele Männer im Grubenabbau. Dafür war ihnen kein Weg zu weit und selbst entfernte Gruben, wie beispielsweise die Tiefenbacher, wurden täglich zu Fuß besucht - und das trotz mageren Löhnen, langen Arbeitszeiten und schweren körperlichen Anstrengungen. Der Ortskern Schwalbachs hat sich in den letzten Jahrhunderten vornehmlich entlang der Bonbadener Straße in Ost-West Richtung entwickelt - einige ältere Gebäude können auch heute noch dort besichtigt werden.

Alter Ortskern mit Kirche, Altem Rathaus und Fachwerkhäusern
Nach dem Einsturz der alten Kirche im Jahre 1760 wurde drei Jahre später mit dem Bau der jetzigen repräsentativen Evangelische Kirche in der Turmstraße begonnen. Die Errichtung wurde 1767 abgeschlossen. 1957 erhielt die Kirche einen neuen Außenputz, 1959 fanden Renovierungsarbeiten im Inneren statt. Die älteste der drei Glocken stammt aus dem Jahre 1692. Das Alte Rathaus in der Reiskirchener Straße soll einst in Cleeberg als gräfliches Amthaus gedient haben und dort um 1841 abgebaut und in Schwalbach erneut aufgebaut worden sein. Der verputzte und verschieferte Bau zählt zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten des Ortes. Ein schmukkes Fachwerkhaus aus der Zeit um 1800 befindet sich an der Kreuzung bei der Kirche. Ein rund 100 Jahre älterer Fachwerkbau kann in der Hauptstraße 17 besichtigt werden, ein weiteres gut erhaltenes Fachwerkgebäude mit Krüppelwalmdach steht in der Hauptstraße 26.

Mineralbrunnen
Etwa 500 Meter westlich von Schwalbach, am Fuße eines Abhanges, enspringt die seit Jahrhunderten bekannte „Schwalbacher Mineralquelle". Graf Wilhelm Moritz von Solms-Braunfels ließ die Quelle um die Mitte des 16. Jahrhunderts erstmalig einfassen und pflanzte dort neun Linden, von denen eine noch bis heute erhalten geblieben ist. Weitere Neueinfassungen folgten im Laufe der Zeit.