Niederquembach

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Luftaufnahme des Ortsteils Niederquembach
Luftaufnahme Niederquembach


Ein gewaltiges Feuer gegen Ende des 16. Jahrhunderts und magere Böden, die wenig Getreide, dafür aber viele Steine bargen, verdeutlichen die schwere Bürde, welche die Bewohner des Ortes Niederquembach im Laufe der Geschichte zu tragen hatten. Das AIter Niederquembachs lässt sich nicht genau feststellen. Zwar wird Niederquembach erstmalig im Jahre 1314 erwähnt, ein eigenständiges dörfliches Leben hat sich aber wahrscheinlich erst ab dem 17. Jahrhundert entwickelt. Es wird vermutet, dass es bis Ende des 16. Jahrhunderts im Bereich des heutigen Ortes nur vereinzelte Gehöfte gegeben hat, die jedoch alle einer verheerenden Feuersbrunst zum Opfer fielen. Da die damaligen Bewohner aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse nur selten alleine von der Landwirtschaft leben konnten, mussten sich viele ein Zubrot verdienen. Einige Menschen flohen aber auch vor der Not und wanderten nach Amerika aus. Erst im 20. Jahrhundert erfuhr der Ort durch den Bau der Solmsbachtalbahn, die es ab sofort ermöglichte weiter entfernte und besser bezahlte Arbeitsstellen anzunehmen, einen ersten Aufschwung. Da Niederquembach bis ins 20. Jahrhundert hinein als armes Dorf galt, hat sich lediglich eine geringe Struktur von Fachwerkbauten entwickelt. Allerdings sind die wenigen erhaltenen Gebäude allemal einen Besuch wert.

Alter Ortskern Niederquembach
Zu den „Schätzen" des alten Ortskerns zählen insbesondere zwei Fachwerkhäuser in der Quembachallee sowie die Kirche. Das Gebäude in der Quembachallee 11a ist über der schön gerahmten Eingangstür mit der Jahreszahl 1707 versehen, das Wohnhaus der Hofanlage in der Quembachallee 19 stammt ebenfalls aus der Zeit um 1700 und soll bis 1893 als Schulgebäude gedient haben. Die Kirche liegt an einem Hang oberhalb des Ortskerns und ist von den Resten einer alten Friedhofsmauer umgeben. Die sichtbare Unterkonstruktion des Dachwerks ist mit Bibelzitaten verziert.